Der Dezember – für einige von uns Tage voller Vorbereitung und Abschlüsse. Manchmal in Besinnlichkeit, manchmal in Hektik und mit Stress.
Doch der Dezember ist voll von kleinen Momenten, die leicht übersehen werden: die Wärme einer Tasse in deinen Händen, das Licht einer Kerze, ein vertrautes Geräusch in der Wohnung, eine Farbe, an der dein Blick kurz hängen bleibt oder der wohlige Geruch frisch gebackener Plätzchen. Nichts Großes – eher leise Begleiter durch den Tag.
Bestimmt gibt es gerade jetzt so einen Moment um dich herum. Etwas, das sich ein bisschen freundlich anfühlt. Du musst nichts Besonderes daraus machen. Es reicht, wenn du es für einen Augenblick bewusst wahrnimmst: die Wärme, das Licht, den Klang, die Farbe. So, wie es für dich stimmig ist – mit dem Blick, mit dem Atem, mit einem kurzen Orientieren im Raum.
Und während du diesen kleinen Eindruck einen Moment lang bei dir lässt, kann innerlich ein Gedanke auftauchen: Irgendwo sitzen gerade andere Menschen auch mit einer Tasse, schauen auf ein Licht, hören ein beruhigendes Geräusch. Sie kennen dich nicht, du kennst sie nicht – und doch teilen viele genau solche kleinen Inseln von Wohltun.
Dann geht dein Tag einfach weiter. Nichts muss sich spektakulär ändern. Aber manchmal färbt so ein freundlicher Moment den Rest des Tages ein kleines bisschen heller – in dem, wie du mit dir bist, und in dem, wie du anderen begegnest.
Freundlichkeit muss kein großes Projekt sein. Sie zeigt sich oft genau hier: in der Art, wie wir solche kleinen, guten Augenblicke wahrnehmen, uns selbst darin ein Stück Zuwendung geben – und von dort aus weitergehen. Vielleicht ist das der Funke, den der „freundliche Dezember“ in diesem Jahr schenken darf.
Vielleicht passt in diesen Monat auch eine kleine Geste der Großzügigkeit. Viele Cafés bieten „suspended coffee“ an – einen Kaffee, den du bezahlst und der später an jemanden geht, der sich sonst keinen leisten könnte. ( s.a.: https://de.wikipedia.org/wiki/Caff%C3%A8_sospeso )
Und oft begegnen uns im Alltag Menschen, die um Unterstützung bitten. Ein warmer Kaffee, direkt gegeben, kann dann ein stilles Zeichen von Verbundenheit sein. Kein großes Aufheben, nur ein Moment echter Wärme zwischen zwei Menschen.
Die Impulse des „freundlichen Dezembers“ greifen auf natürliche Weise viele der Action-for-Happiness-Keys ( https://www.actionforhappiness.de/10-keys/ ) auf. Sowohl in den kleinen Momenten, die du wahrnimmst, als auch in den Gesten der Verbundenheit:
- Giving – Großzügigkeit leben (EN/DE)
Suspended Coffee, ein warmes Getränk für jemanden, der darum bittet – kleine Gesten, die Wärme zwischen Menschen schaffen. - Relating – Verbundenheit stärken
Der Gedanke, dass andere Menschen gerade ähnliche wohltuende Momente erleben, erweitert den inneren Raum und fördert Mitgefühl. - Awareness – Achtsam wahrnehmen
Die Wärme einer Tasse, Licht, Geräusche, Farben – genau diese kleinen Eindrücke bewusst zu bemerken, ist gelebte Achtsamkeit. - Emotions – Das Gute sehen
Ein ruhiger, angenehmer Moment kann den ganzen Tag ein wenig heller machen – und hilft, positive Gefühle zu kultivieren. - Acceptance – Annehmen, was da ist
Kein Druck, nichts erzwingen. Ein freundlicher Moment darf einfach so sein, wie er ist. - Resilience – Innere Stärke pflegen
Kleine Augenblicke von Wärme und Ruhe geben Halt in einem Monat, der für viele voller Abschluss, Tempo und Erwartung ist. - Connection – Nähe im Alltag
Ein stilles Lächeln, ein freundlicher Blick, ein warmer Kaffee auf der Straße – das baut echte Verbindung. - Meaning – Teil von etwas Größerem sein
Der Gedanke, dass viele Menschen solche kleinen Inseln von Wohltun teilen, schafft Sinn und Zugehörigkeit. - Direction – Kleine Schritte mitnehmen
Ein Mini-Moment am Tag, bewusst wahrgenommen, kann zu einer einfachen, beständigen Praxis werden. - Trying out – Neues ausprobieren
Vielleicht ist es neu, im Trubel des Dezembers einen warmen Moment bewusst aufzunehmen oder jemandem spontan einen Kaffee zu schenken.
Von Herzen – mit den besten Wünschen für einen freundlichen, besinnlichen Jahresausklang.
Euer Marc 🍀
